HOW TO GROOM A BERGAMASCO
Das
Fellkleid des Bergamaskers hat sicher etwas damit zu tun, dass diese
Hunde sich so schnell nicht provozieren lassen und auch in kritischen
Situationen locker bleiben. Beißt doch so schnell nichts und niemand
durch diese undurchdringliche Filzschicht! Das gibt natürlich Sicherheit
und Souveränität, die diese Hunde auch ausstrahlen.
Soll
der Bergamasker auch wie einer aussehen und das typische Rasta-Fell
bekommen, braucht sein Besitzer im zweiten Jahr seines Hundes vor allem
viel Geduld. Das Haar verfilzt zunächst im Ganzen, was nicht besonders
toll aussieht und zum voreiligen Aufgeben und zum Griff nach dem Entfilzungskamm
verleiten könnte - doch keine Panik!
Dies
erste Bild zeigt die sich langsam unter dem Welpenfell abzeichnenden
Filzknubbel (Wally mit 15 Monaten) während auf dem zweiten Bild schon
deutlich die typischen "Dreadlocks" , italienisch "Biocolli"
in der Entstehung (ca. 19 Monate) zu erkennen sind. In dieser Zeit
muss mensch beim dividing
nachhelfen, sonst entstehen zu dicke Filzplatten, die zum einen nicht
besonders schön aussehen und zum anderen verhindern, dass die notwendige
Luft an die Hundehaut kommt, was Hautkrankheiten begünstigen würde.
Diese
beiden Bilder zeigen das voll entwickelte Fell eines Bergamaskers. Nachteile
sind, dass man beim Spaziergang sehr viele Fragen von staunenden Passanten
beantworten muss und dass das Fell lange zum Trocknen braucht. Vorteile
sind: Das Fell bietet einen guten Schutz sowohl gegen Hitze wie auch
gegen Kälte. Der Hund haart so gut wie nicht und die Pflege beschränkt
sich im Wesentlichen darauf, dafür Sorge zu tragen, dass bei jedem "Fellwechsel"
die Dreadlocks überall bis zur Haut geteilt werden. Das ist deutlich
weniger Arbeit, als wenn Sie versuchen, dieses Fell mit Bürste
und Kamm am Verfilzen zu hindern!